Teilrückbau Depot Herisau
Mit der Inbetriebnahme der neuen Walzer-Züge haben die Appenzeller Bahnen den Unterhalt von Herisau nach Gais verlegt. Ein grosser Teil des Depots Herisau wird somit nicht mehr benötigt. Im Zusammenhang mit dem Projekt «Arealentwicklung Herisau» ist geplant, das bestehende Mittelperron mit dem heutigen Gleis 13 zu verlängern und zu verbreitern. Um den nötigen Platz dafür zu schaffen, muss ein Teil vom Depot zurückgebaut werden. Der Gebäudeteil für den Fahrleitungsdienst am westlichen Ende bleibt bestehen. Während der Streckensperre wird der grössere Teil des Gebäudes und einen Teil der Abstellanlage mit Gleisen und Weichen zurückgebaut. Auf der freiwerdenden Fläche entsteht ein Kiesplatz, der vorerst für die Bauunternehmungen als Installationsplatz genutzt werden kann.
Fahrbahnerneuerung Herisau und Herisau Wilen
Die Gesamterneuerung des Streckenabschnitts beinhaltet den kompletten Rückbau der bestehenden Gleisanlage bis und mit Fundationsschicht und Erneuerung des Oberbaus samt Fundationsschicht und einer bituminösen Sperrschicht. Auch die sanierungsbedürftige Fahrleitung wird rückgebaut und neu erstellt. Die im Streckenabschnitt angesiedelten Bankettsicherungen, bestehend aus Eisenbahnschienen mit Holzschwellen, werden mit den Bauarbeiten der Erneuerung entsprechend den heutigen Anforderungen durch Bankettsicherungen System Rüglei erneuert.
Im Rahmen der Fahrbahnerneuerung wird auch der Bahnübergang bei der Industriestrasse saniert und velofreundlicher gestaltet.
Unterführung alte Steig, Herisau
Die Unterführung alte Steig befindet sich in Herisau auf dem Abschnitt Herisau – Wilen und überquert den Fussgängerweg/-treppe alte Steig. Es handelt sich um eine Betonplatte mit einbetonierten Stahlträgern, welche auf dicken Widerlagern aufgelagert ist. Das Bauwerk hat das Lebensende erreicht, erfüllt die statischen Anforderungen für die Zukunft nicht mehr und muss deshalb ersetzt werden. Dazu wird in einer ersten Phase der Fussgängerweg inkl. Werkleitungen abgesenkt, damit die Vorgaben zur lichten Höhe eingehalten werden können. Die Widerlagerwände inkl. Pfählung werden ebenfalls vorgängig erstellt. Während der Streckensperrung wird die alte Brückenplatte durch eine neue Brückenplatte aus Stahlbeton ersetzt. Die neue Brückenplatte wird dafür vorfabriziert und mit einem Pneukran eingehoben.
Forstarbeiten, Herisau
Um die Sicherheit im Bahnverkehr zu gewährleisten, werden Forstarbeiten zwischen Herisau, Wilen und Waldstatt durchgeführt. Dazu gehört, dass die Böschungen gepflegt und umsturzgefärdete Bäume gefällt werden.
Umbau Bahnhof Waldstatt
Der Umbau des Bahnhofs Waldstatt umfasst die Erstellung zweier BehiG-gerechten Perronkanten (Hausperron und Aussenperron). Die bestehenden zwei Betriebsgleise inkl. Stumpengleis werden aus Altersgründen zurückgebaut und mit zwei neuen Gleisen ersetzt (Stumpengleis ist ersatzlos gestrichen). Der Bahnübergang Schäfliwis (BUe Nr. 41) ist bereits mit einer neuen Schrankenanlage ausgerüstet, muss jedoch an die neue Gleislage angepasst werden. Die bestehende Fahrleitung inkl. den Fundamenten und Masten wird ebenfalls aus Altersgründen mit einer neuen FL-Anlage ersetzt.
Überführung Böhl, Waldstatt
Die Überführung Böhl befindet sich ca. 200 Meter nach dem Bahnhof Waldstatt in Richtung Urnäsch Der Überbau der Überführung besteht aus Stahlträgern, welche mit Fertigbetonplatten bedeckt sind. Das Bauwerk hat das Lebensende erreicht und muss deshalb ersetzt werden. Der Überbau wird durch eine Stahl-Verbund-Konstruktion ersetzt. Die Brückenplatte wird vorfabriziert und mit einem Pneukran auf die instandgesetzten Widerlagerbänke eingehoben. Die Widerlager und Flügelmauern werden instandgesetzt, der Belag erneuert und das Geländer ersetzt. Die Bauarbeiten dauern vier Wochen und finden hauptsächlich während der dreiwöchigen Streckensperrung statt.
Fahrbahnerneuerung Sulzbrunnen
Das Projektziel ist die Fahrbahnerneuerung inkl. Unterbau für das Gleis 1 im Abschnitt km 11.973 – 12.258. Mit der Oberbauerneuerung werden in diesem Streckenabschnitt gleichzeitig die Weiche 2 bei km 12.153 und der Bahnübergang bei km 12.178 ersetzt. Der Gleisunterbau wird mit einer 7 cm bituminösen Sperrschicht ausgeführt. Anfallendes Meteorwasser wird somit im Umbaubereich des Gleis 1 gefasst und über eine Längsentwässerung ordentlich abgeleitet.
Schienenwechsel entlang der Linie
An mehreren Stellen auf der Strecke Herisau - Jakobsbad werden Schienen ersetzt.