Bodensee und Alpstein in Briefmarkengrösse
Zum 150-jährigen Bestehen der Appenzeller Bahnen ehrt uns die Schweizerische Post mit einer eigenen Jubiläumsbriefmarke. Diese besondere Auszeichnung macht uns stolz und zeigt, welche Bedeutung die Appenzeller Bahnen für die Region und darüber hinaus haben.
Unser Streckennetz – unsere Heimat
Das Motiv der Briefmarke spiegelt unsere Verbundenheit mit der Ostschweiz auf wunderschöne Weise wider: Die kunstvolle Zusammenstellung zeigt die Regionen, durch die unsere Züge fahren – von den Apfelbäumen des Thurgaus, die voller leuchtend roter Äpfel hängen, über den Bodensee bis zum beeindruckenden Kloster St. Gallen, einem der wichtigsten Wahrzeichen der Hauptstadt des Kantons. Auch die typischen Häuser des Appenzellerlands sind zu sehen, während im Hintergrund der markante Hohe Kasten das Bild abrundet.
Kunst im Kleinformat: So entstand die Jubiläumsbriefmarke
Caroline Inauen hat die Jubiläumsbriefmarke 150 Jahre Appenzeller Bahnen gestaltet. Die Designerin aus Appenzell hat sich die knifflige Aufgabe gestellt, die Aussicht der Fahrgäste aus dem Zugfenster darzustellen.
Der Anruf der Jury erreichte Caroline Inauen in den Sommerferien 2024. Ihre Illustration der A-Post-Briefmarke zum Bahnjubiläum hatte sich gegen eine starke Konkurrenz durchgesetzt. «Allein die Anfrage der Post und der Appenzeller Bahnen, bei diesem Wettbewerb mitzumachen, war eine Ehre. Und ich bin stolz, dass unser Vorschlag gewonnen hat», erklärt die Mitinhaberin der Appenzeller Werbeagentur Dreierlei. Wie viele Stunden sie in die Umsetzung verschiedener Versionen der Jubiläumsbriefmarke investiert hat, kann die 31-Jährige nachträglich nicht beziffern. «Es war keine Alltägliche, aber eine besonders schöne Aufgabe, die auch unerem Prestige dient», resümiert die Designerin. Im Mittelpunkt stand die Idee, die Aussicht der Fahrgäste auf die landschaftsprägenden Elemente der Region zwischen Bodensee und Alpstein darzustellen. Diese Perspektive verständlich zu visualisieren, sei anspruchsvoll gewesen. Und wie sich bei der Arbeit herausstellte, musste Caroline Inauen das Motiv mehrmals entschlacken, weil die Illustration auf Briefmarkenformat verkleinert auf den ersten Blick funktionieren muss.
Das vollendete Sujet zeigt einen stilisierten Fensterrahmen und die hintersten Wagen der Zugkomposition Tango, die seit sieben Jahren auf den Schienen der Appenzeller Bahnen verkehrt. Angedeutet sind auch der Bodensee, Obstbäume, die Hügellandschaft und ein Appenzeller Bauernhaus in regionaltypischen Farben. Die gebürtige Appenzellerin Caroline Inauen ist gelernte Polygrafin und Gestalterin HF. Die Appenzeller Bahnen als Motiv hat sie schon lange verinnerlicht: «Der rote Zug fuhr direkt vor dem Haus vorbei, in dem ich aufgewachsen bin. Und auch von unserem Agenturbüro an der Blu- menrainstrasse aus sehen wir das rote Zügli täglich um die Kurve fahren.»